Mein Hände sind feucht und ich kann mich wirklich nicht überwinden auf die Enter Taste zu drücken und meine Fotos hochladen. Wenn ich es dann endlich mache, dann schleiche ich ein paar Minuten später wieder zurück an den Computer und würde am liebsten alles wieder löschen…
Kennst Du das? Dieses Gefühl nicht gut genug zu sein? Keine “wirkliche” Fotografin zu sein? Das Gefühl zu haben alle um Dich herum sind so viel talentierter, so viel professioneller, so viel erfolgreicher?
Diese ewigen Selbstzweifel im Kopf- ich glaube das ist etwas was uns Fotografinnen immer wieder und wieder (mal mehr mal weniger) beschäftigt und uns leider oft davon abhält den nächsten Schritt zu wagen.
Hier habe ich 5 Tips, die Dir dabei helfen diese blöde Stimme im Kopf abzuschalten und nach vorne zu gehen.
Begreif Dich als Künstlerin
Was mir am Meisten geholfen hat meine Zweifel zu überwinden war, mich selbst als Künstlerin zu begreifen. Meinen eigenen Stil zu finden und herauszufinden, was für mich wichtig ist und wie ICH meine Fotos schön finde.
Wenn Du das machst, dann hörst Du automatisch damit auf Dich mit anderen zu vergleichen und Dich zu fragen, ob Dein Stil der richtige ist, oder dem momentanen Trend entspricht. Du bist einfach DU und Deine Fotos sind ganz die Deinen… nicht mehr und nicht weniger. Ab diesem Moment gibt es keine Grund mehr sich zu vergleichen, weil Kunst immer ganz individuell und persönlich ist.
Sei nicht perfektionistisch
In den ersten Jahren wollte ich das alles perfekt ist: Meine Webseite, mein Instagram, mein Blog… Ich habe nichts veröffentlicht ohne 100x darüber nachzudenken, die Schriftart, das Layout und alles andere zu optimieren.
Das hat mich zum einen ausgebremst und war andererseits nichts anderes als eine Möglichkeit für mich mich zu verstecken und Dinge hinauszuschieben, um mich nicht damit auseinandersetzen zu müssen… geht es Dir auch manchmal so?
Fokussiere Dich auf das was Du gut kannst
Denke einfach mal daran wofür, Dich Deine Kunden loben,. Was gefällt Ihnen am meisten und weshalb haben Sie Dich gebucht? Das sind Deine Stärken und auf diese solltest Du Dich fokussieren. Wenn Du nur an Deine Schwächen denkst, dann gerätst Du in eine negativ Spirale, die Dir nicht wirklich weiterhilft.
Erkennst Du aber Deine Stärken dann und arbeitest daran diese auszubauen, dann wirst Du mit der Zeit immer sicherer in dem was Du tust und gehst mit positiver Energie an Deine Arbeit heran.
Starte ein persönliches Projekt
Wenn einmal gar nichts mehr geht und Du vor lauter Zweifeln an Dir selbst am liebsten in einem Loch verschwinden würdest, dann starte ein persönliches Projekt. Ich liebe persönliche Projekte in denen ich meine Vision umsetzen kann und dem Ruf meines Herzens folgen kann. Das schöne dabei ist, dass mir diese Projekte (klein oder groß) immer dabei helfen zu wachsen und einen positiven Einfluss auf meine Arbeit mit Kunden haben. Probier es einfach mal aus. (Hier habe ich ein kleines Freebie für Dich, dass Dir hilft Deine Vision bei einem Fotoshooting umzusetzen)
Finde Dein WARUM
Falls Du Dir noch nie Gedanken gemacht hast, WARUM Du eigentlich fotografierst, was der Grund für Dich war oder ist als Fotografin zu arbeiten, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen.
Ich habe zu fotografieren begonnen, weil ich meine Kinder und unseren Alltag authentisch und ungestellt festhalten wollte.
Nimm Dir ein wenig Zeit und fang einfach an alles aufzuschreiben was Dir in den Sinn kommt, wenn Du Dich fragst: “Warum fotografiere ich? Warum habe ich mit Fotografie begonnen? Was möchte ich festhalten?” Denk daran, Du schreibst das nur für Dich und niemand wird es je lesen. Es muss also nicht perfekt sein, lass Deinen Gedanken einfach freien Lauf.
Du siehst, Du bist mit Deinen Selbstzweifeln nicht alleine. Ich habe sie auch (immer wieder) und ich wage zu behaupten, dass es allen Fotografinnen, die Du auf Instagram oder sonst wo bewunderst genauso geht. Von aussen mag alles perfekt erscheinen, aber Du solltest niemals Dein Inneres mit dem (scheinbar) perfekten Äußeren der anderen vergleichen, sondern Dich immer auf Dich selbst, Deine stärken und Deine ganz persönlichen Beweggründe besinnen.