Stressmanagement für Fotografinnen

Als selbständige Fotografin bist Du ständig gefragt und verantwortlich für alle Belange, die Dein Business mit sich bringt: Du musst Entscheidungen treffen, Kunden betreuen, administrative Arbeiten erledigen, Marketing machen, eMails beantworten - die Liste ist endlos.

Und oft scheint es so, als ob der Tag viel zu wenige Stunden hat… da ist es kein Wunder, wenn bei all diesen Aufgaben früher oder später Stress aufkommt. 

Aber eins ist klar: Wir alle haben uns nicht selbständig gemacht, um ständig gestresst und von endlosen To Do Listen gejagt zu werden, die uns keine Ruhe gönnen… sondern um unseren Traum zu leben und Familien ganz besondere Erinnerungen an diese kostbare Zeit in ihrem Leben schenken zu können und um selbständig über unsere EIGENE Zeit verfügen zu können. 

Damit Du Dich von diesem Stress befreien kannst, habe ich für Dich hier ein paar Tipps zusammengestellt, die Dir dabei helfen Deinen Stress zu managen und durchatmen zu können.

Kümmere Dich um Mind, Body & Soul

Das Allerwichtigste, um den Stresslevel niedrig zu halten (und auch einmal etwas mehr Stress auszuhalten), ist die Gesundheit. Aus diesem Grund musst Du unbedingt dafür sorgen, dass Du in Form bleibst und auf Dich selbst achtest. 

Sport

Wenn Du nicht gerade auf Location Suche, oder bei einem Shooting bist (und ehrlich gesagt nehmen diese Dinge nur einen kleinen Teil Deiner Zeit ein…) ist das Dasein als Fotografin eher ein Schreibtischjob. Du verbringst unendlich viel Zeit (allein) am Computer. Deshalb ist es wichtig, dass Du ab und zu aufstehst und Dich ein wenig bewegst, oder vielleicht sogar ein festes Sportprogramm hast. 

Ernährung

Wir alle wissen, dass eine gute und gesunde Ernährung die halbe Miete ist. Nur wenn Du Dich ausgewogen ernährst, bleibst Du auf Dauer gesund und hast starke Nerven. Achte darauf frisch zu essen und genügend (Wasser) zu trinken. Bei der Bildbearbeitung können Stunden wie im Flug vergehen, deshalb solltest Du eine Flasche Wasser immer griffbereit negen Dir stehen haben. 

Meditation & Dankbarkeit

Leg einmal am Tag eine Pause ein, die es Dir ermöglicht tief durchzuatmen, abzuschalten und darüber zu reflektieren, was Du bereits alles erreicht hast (statt immer nur den Berg von Aufgaben zu sehen, der noch vor Dir liegt). 

>> Tipp: Notiere Dir jeden Abend Deine kleinen und grossen Erfolge auf.


Ätherische Öle

Ätherische Öle gibt es für jede Lebenslage. Ich verwende super gerne während der Arbeit einen Diffuser mit verschiedenen Mischungen, je nach Notwendigkeit oder Stimmung. Hier in diesem Artikel findest Du ein paar wertvolle Tipps und Ölmischungen, speziell für Fotografinnen.

Delegiere Aufgaben, die andere schneller und besser für Dich erledigen können

Fotografinnen sind Selbermacherinnen. Das ist super- aber nicht immer! Es gibt einfach Dinge, die andere besser (und schneller) erledigen können als Du. Und die Zeit, die Du dabei gewinnst, kannst Du viel produktiver und effizienter an anderer Stelle einsetzen. Ein paar Bereiche, die Du delegieren kannst, sind zB: 

  • Buchhaltung

  • Administration

  • Marketing

  • Reinigungsarbeiten (wenn Du ein Studio hast)

  • Bildbearbeitung (in beschränktem Umfang und je nachdem, wie Dein Business aufgezogen ist)

Und natürlich, alles andere, was Dir keine Freude macht, oder worin Du einfach nicht gut bist. 

>>Tipp: Identifiziere einmal für Dich, welchen Bereich Deines Businesses Du delegieren kannst und finde jemanden, der diese Aufgaben in Deinem Sinne übernimmt. 


Etabliere Systeme, die für Dich arbeiten

Das ist unendlich wichtig!!! Ohne Systeme, Prozesse und Workflows, die Dir dabei helfen die tägliche Workload zu meistern, bist Du irgendwann hilflos verloren und hast keine Chance, Deinen Kunden annähernd guten Service zu bieten. Deshalb ist dies eines der wichtigsten Dinge, an denen die Teilnehmerinnen am Foto Business Lab arbeiten und zwar durch den ganzen Kurs hindurch und für jeden einzelnen Bereich ihres Businesses. Mit dem richtigen System und Workflows sparst Du Dir unendlich viel Zeit, Nerven und vor allem Stress. Wenn Du nicht mehr die ganze Zeit an all die Dinge denken musst, die Du vergessen könntest, hast Du viel mehr Zeit Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Dinge zu machen, die Dir wirklich Freude machen. Eine große Hilfe beim Etablieren von Workflows kann Dir die eine oder andere Software sein. (Hier findest Du eine Liste von Hilfsmitteln, die ich tagtäglich in meinem Business nutze- die aber sicher nicht allein seligmachend ist, bzw. es gibt viele Alternativen dazu, die alle genauso gut arbeiten).  

Ziehe Grenzen

Für Dich, Dein Umfeld, Dein Business und Deine Kunden ist es wichtig, dass Du klare Grenzen ziehst. Was bist Du bereit zu machen- was nicht? Lerne “Nein” zu sagen. Nicht jeder Job ist der “Richtige” für Dich, nicht jede Anfrage muss bedient werden und unendlich viele “Gefallen” zu machen, ist nicht gleich guter Service. Respektiere Deine eigenen Grenzen, damit es auch Dein Umfeld kann!!!

>>Tipp: Erstelle eine Liste mit “unverhandelbaren” Dingen. Das kann z.B. der Sonntag mit deiner Familie sein, ein Nachmittag in der Woche, der nur für Dich reserviert ist, Office Hours in denen Du für Kunden uneingeschränkt erreichbar bist, Deine Bereitschaft Rabatte und Nachlässe zu geben, oder die Art, wie Du mit Anfragen bezüglich der Bildbearbeitung umgehst. 


Umgebe Dich mit anderen Fotografinnen 

Das Fotografinnendasein ist manchmal ganz schön einsam und viele von uns haben nicht wirklich jemandem mit dem sie ihre Probleme teilen, Hilfe bekommen oder Erfolge feiern können.Ohne Sparingspartner und ohne Unterstützung verliert man manchmal den Mut, was wiederum zu Stress führt. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich mit anderen Fotografinnen austauschen kannst und Teil einer Gemeinschaft bist, die dann für Dich da ist, wenn Du es brauchst. Wie zB die Kameramama Gruppe, die Du HIER findest

Reserviere Zeit für Dich

Nimm dir ab und zu einmal eine Auszeit. Plane Ferien und freie Tage ein, an denen Du gar nichts machst, was mit Deinem Business zu tun hat. Ob Du diese Zeit alleine, mit deiner Familie, bei einem Hobby oder mit Freunden verbringst, spielt keine Rolle. Es ist einfach “Me- Time", in der Du machst, was Dir Freude macht. 

Habe Deine Preise im Griff

Wenn Du Deine Preise nicht im Griff hast, aka zu wenig verdienst, nützt Dir all das worüber ich geschrieben habe nichts… denn wenn Du als Fotografin nichts verdienst, oder schlimmer noch Minus machst, dann schaffst Du eine Dimension von Stress, die Dich früher oder später zur Aufgaben Deines Traums zwingen wird. Deshalb ist es unendlich wichtig, dass Du die Preise für Deine Shootings richtig setzt und das heisst nicht “auswürfeln, “ sonder ausrechnen!!! (Wie das geht, erkläre ich im Detail im Foto Business Lab.) 

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So sortierst Du Fotos schneller - Tipps für Fotografinnen

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