Darum solltest Du Deine Preise nicht vergleichen

Gestern Abend habe ich mit einer lieben Kollegin gesprochen. Im Verlauf des Gesprächs sind wir natürlich auch auf unser Business gekommen und haben angefangen über unsere Preisgestaltung zu sprechen. Und wieder einmal habe ich gemerkt, dass es unmöglich ist Preise zwischen Fotografinnen direkt zu vergleichen…

Individuelle Kosten

Jede Fotografin hat ihre ganz eigenen Kosten (die sich gravierend unterscheiden können) und muss deshalb ihre Preise auch ganz individuell kalkulieren. Wenn Du das nichts machst, dann kannst Du Dir absolut sicher, sein, dass Dein Business nicht erfolgreich und profitabel laufen wird. Übernimm deshalb NIEMALS die Preise einer anderen Fotografin, sondern lege Deine Preise auf Basis Deiner eigenen Kosten fest, wenn Du nicht am Ende bei jedem Shooting draufzahlen möchtest!

Angebotsstruktur

Außerdem hat jede Fotografin auch ihr ganz eigenes Businessmodell und ihre eigenen Philosophie. Die eine macht nur IPS (In person Sales), die Nächste ist All inklusive und eine Dritte arbeitet mit Paketen und dazwischen gibt es noch tausend unterschiedliche Kombinationen aus diesen 3en und noch ganz andere Wege… Unmöglich sich da sinnvoll zu vergleichen. Klar, Du kannst einfach das Selbe Modell fahren, wie jemand anderer ABER das würde nur dazu führen, dass Du Dein Business nicht auf Dich und Dein Leben ausrichtest (zB wieviel Zeit kannst und willst Du eigentlich investieren?), sondern umgekehrt Dein Leben auf Dein Business… 

High Volume vs High Value

Die letzte Falle, in die Du beim Preisvergleich hineinlaufen kannst ist High Volume vs. High Value.  Es gibt Fotografinnen, die bieten zu sehr günstigen Preisen an. Das ist dann möglich, wenn sie für sich selbst entschieden haben, viele Shootings mit möglichst wenig (Zeit-) Aufwand zu machen.Auf der anderen Seite gibt es sehr hochpreisige Fotostudios. Diese Fotografinnen haben sich auf High Value spezialisiert. Das heisst sie machen sehr wenige Shootings, mit enorm hohem Zeitaufwand pro Shooting, um Ihre Kosten decken zu können. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere. Es ist lediglich eine Frage, was Du machen möchtest, oder kannst und was Deine Zielgruppe von Dir erwartet.