Artist Interview: Barbara Spiff

Ein fesselndes Interview mit Barbara, die uns auf eine persönliche Reise mitnimmt – von ihren ersten Schritten in der Welt der Fotografie bis hin zu den Herausforderungen, die die Selbstständigkeit als alleinerziehende Mama mit sich bringt. Mit einer tiefen Leidenschaft für die Kindergartenfotografie offenbart sie, wie sie es schafft, authentische Momente einzufangen und unvergängliche Erinnerungen zu kreieren. Dieses Gespräch ist eine Schatztruhe voller wertvoller Einsichten für jede Fotografin und beleuchtet eindrucksvoll, wie Leidenschaft zur Berufung wird.

 

Barbara Spiff

Als Kindergartenfotografin ist Barbara bekannt für ihre einfühlsame Art und ihr Talent, die strahlenden Momente der Kinder einzufangen. Mit ihrer warmen Persönlichkeit schafft sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der die kleinen Stars sich natürlich und authentisch zeigen können. Ihre Bilder erzählen Geschichten von Freude, Neugierde und unbeschwerten Augenblicken im Kindergartenalltag.

Barbara arbeitet seit über 10 Jahren als Kitafotografinnen und fotografiert im Jahr mehr als 1'000 Kinder. Mit dem Kurs teilt sie alle ihre Erfahrung in diesem Bereich mit den Teilnehmerinnen.

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Liebe Barbara, Du hast ja einen Kurs für Kameramama erstellt… bitte erzähl uns doch einmal worum es in dem Kurs geht und was die Kursteilnehmerinnen alles bei Dir lernen können?

In diesem Kurs lernen die Teilnehmer eine Vielzahl von Fähigkeiten, die für den Erfolg im Kindergarten- und Schulfotografie entscheidend sind. Dazu gehört zunächst die Kunst der Kundenakquise, bei der sie Techniken erlernen, um potenzielle Kunden zu identifizieren und erfolgreich zu gewinnen. Ebenso wichtig ist die Preisgestaltung, bei der die Teilnehmer lernen, wie sie ihre Dienstleistungen angemessen bewerten und wettbewerbsfähige Preise festlegen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kurses ist die Auseinandersetzung mit Datenschutz- und rechtlichen Aspekten. Die Teilnehmer werden geschult, um sicherzustellen, dass sie alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen und die Privatsphäre ihrer Kunden respektieren.

Effektive Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil des Kurses, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Einrichtungen, Erziehern und Eltern. Die Teilnehmer lernen, wie sie professionell und einfühlsam mit ihren Kunden interagieren können, um deren Bedürfnisse zu verstehen und zu erfüllen.

Darüber hinaus werden verschiedene Verkaufsmethoden diskutiert, darunter die Vor- und Nachteile von Mappen- oder Online-Präsentationen. Die Teilnehmer erhalten Einblicke, um die am besten geeignete Verkaufsstrategie für ihr Geschäft zu wählen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Planung und Durchführung eines reibungslosen Fototags. Die Teilnehmer lernen, wie sie eine positive Atmosphäre schaffen können, um Kinder dazu zu bringen, sich vor der Kamera wohl zu fühlen und ihr wahres Wesen einzufangen.

Schließlich wird betont, wie wichtig es ist, starke Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen. Die Teilnehmer werden ermutigt, ein unterstützendes Fotografieerlebnis zu bieten, das nicht nur großartige Fotos produziert, sondern auch langfristige Kundenbindungen fördert.

(>> Zum Kurs geht’s hier lang)

Wieso liegt Dir dieses Thema so am Herzen?

Die Kindergartenfotografie ist für mich von großer Bedeutung, da sie die kostbaren Erinnerungen an die Kindheit festhält. Als Mutter habe ich selbst erlebt, wie wichtig es ist, diese Momente einzufangen. Oft habe ich enttäuschende Bilder meiner Kinder gekauft, was mich bis heute ärgert.

Dies war einer der Gründe, warum ich beschlossen habe, mich intensiv mit der Kindergartenfotografie zu beschäftigen. Ich möchte den Eltern authentische Einblicke in den Alltag ihrer Kinder bieten und gleichzeitig sicherstellen, dass die Aufnahmen für die Kinder und Erzieher stressfrei und angenehm sind. Es ist mir wichtig, eine positive Erfahrung zu schaffen, die nicht nur schöne Bilder, sondern auch schöne Erinnerungen hinterlässt.

Erzähl mal: Wie lange fotografierst Du schon und wie bist Du zur Fotografie gekommen?

Schon seit meiner Kindheit hat mich die Fotografie fasziniert. Bereits als kleines Kind habe ich gerne Bilder gemacht, vor allem im Urlaub. Damals mussten wir noch Filme entwickeln lassen, was als Teenager ganz schön ins Geld ging. Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie wurde ich mutiger und begann, mehr zu experimentieren. Als mein erstes Kind geboren wurde, habe ich mich immer intensiver mit der Fotografie beschäftigt. Es war ein natürlicher Schritt für mich, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Im Jahr 2015 habe ich dann den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und seitdem bin ich als Fotografin tätig.

Wie und wann hast Du Dich selbständig gemacht? Welche Hürden musstest Du überwinden? 

Seit 2015 bin ich selbstständig. Eine der größten Herausforderungen am Anfang war es, Kunden zu gewinnen und bekannt zu werden, sowie mein Spezialgebiet für den Anfang zu finden.

Ich würde jedem empfehlen, zunächst mit ein oder zwei Themen in der Fotografie zu starten und erst nach und nach weitere Bereiche hinzuzufügen. Jedes Thema hat seine Eigenheiten, und es erfordert Zeit und Aufmerksamkeit, sich mit den spezifischen Anforderungen vertraut zu machen. Zu viele verschiedene Bereiche auf einmal anzugehen, kann dazu führen, dass man nicht als Experte wahrgenommen wird.

Später wurden die großen Themen eher steuerliche Angelegenheiten und ähnliches. An dieser Stelle empfehle ich dringend, sich von Anfang an professionelle Unterstützung zu holen. Das kann viel Arbeit und Ärger ersparen.

Was hat Dich dazu bewogen Dich als Fotografin selbständig zu machen? 

Während meiner Elternzeit wurde mein damaliger Arbeitgeber, eine Fluggesellschaft, aufgelöst, was mich vor eine große Herausforderung stellte, da ich als Flugbegleiterin tätig war. Mit zwei kleinen Kindern gestaltete sich die Suche nach einem neuen Job schwierig, da eine erneute Ausbildung bei jeder Fluggesellschaft erforderlich gewesen wäre und längere Aufenthalte außerhalb der Stadt für Schulungen nicht möglich waren und ich dies auch nicht wollte. Angesichts dieser Umstände entschied ich mich dazu, meine Leidenschaft zur Fotografie zum Beruf zu machen, und bis heute bereue ich diese Entscheidung keinen Tag.

Was ist in deiner Kameratasche? 

In meiner Kameratasche habe ich immer eine zweite Kamera dabei, genügend Akkus, verschiedene Wechselobjektive und ausreichend Speicherkarten. Die Auswahl der Ausrüstung hängt jedoch stark von den aktuellen Wetterbedingungen und dem Motiv ab, das ich fotografieren möchte.

In welchem Licht fotografierst Du am liebsten und warum?

Ich bevorzuge in der Regel Tageslichtaufnahmen, insbesondere in Kindergärten, da dies den Kindern mehr Freiheit gibt, sich natürlich zu bewegen und nicht in starren Posen verharren müssen, um in das Bild zu passen. Obwohl dies manchmal herausfordernd sein kann, insbesondere bei Aufnahmen in der Mittagssonne, schätze ich die entspannte Atmosphäre, die dies den Kindern bietet. Dennoch bin ich auch offen für neue Experimente und probiere gerne den Einsatz von Blitzen aus, insbesondere bei älteren Kindern, Erwachsenen oder bei der Fotografie von Lebensmitteln und Produkten.

Welchen Ratschlag würdest Du Dir selbst geben, wenn Du noch einmal ganz von Vorne mit Deinem Business starten würdest?

Bleibe authentisch, bleib neugierig und sei bereit, kontinuierlich dazuzulernen. Es ist wichtig, sich helfen zu lassen, aber gleichzeitig solltest du dir nicht zu sehr reinreden lassen. Suche aktiv nach Informationen und nimm an Kursen teil, um die wichtigsten Kenntnisse zu erlangen und selbstbewusst und professionell aufzutreten.

Wer oder was inspiriert Dich und weshalb? 

Meine größten Inspirationen sind meine Kinder, unser Hund und die Natur. Aber auch die Fortschritte in der Technik faszinieren mich ungemein. Besonders spannend finde ich, dass man heutzutage dank der neuen Technologien so viel selbst ausprobieren und lernen kann, ohne den riesigen Aufwand eines Fotolabors wie früher in der analogen Zeit. Außerdem begeistert mich die Welt der sozialen Medien, wo man eine Fülle an talentierten Künstlern entdecken kann, besonders junge und unbekannte Menschen, die mutig neue Wege gehen und sich ohne Scheu ausprobieren. Es ist inspirierend zu sehen, wie sie ihre Kreativität entfalten und ihre Werke teilen.

Wie gehst Du mit Selbstzweifeln um?

Trotz gelegentlicher Selbstzweifel, diese sind aber eher selten, kenne ich meinen eigenen Wert. Fotografie ist für mich ein gewisser Luxus und zugleich Kunst. Ich bin mir bewusst, dass nicht jedem gefallen wird, was ich kreiere. Ich glaube, ich habe einen relativ guten mentalen Ansatz. Obwohl ich manchmal an mir zweifle, halte ich mich an das Motto eines Mönchs, das mir immer den richtigen Weg weist: "Kannst du etwas ändern? - Ja, dann ändere es. Nein, warum regst du dich dann auf?" Dieser Leitsatz hilft mir in fast jeder Situation. Er ermutigt mich entweder neue Wege zu gehen oder den aktuellen Weg anzunehmen und das Beste daraus zu machen, um zu wachsen. Ein "Nein" bedeutet nicht, dass ich tatenlos zusehen muss, sondern dass ich jetzt handeln und mein Bestes geben muss, um nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.

Wie entspannst Du Dich am Ende eines langen Tages?

Eine gute Frage. Als alleinerziehende Mutter sind meine Kinder meine Hauptquelle der Kraft. Aber natürlich kann der Alltag auch ziemlich erschöpfend sein. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, woher ich die Kraft nehme - sie ist einfach da. Ich denke, viel neue Energie schöpfe ich auch aus unseren Roadtrips. Diese Auszeiten, die wir gerne so lange wie möglich genießen, geben mir immer wieder frischen Schwung und laden meine Batterien auf.

Was machst Du, wenn Du Dich in einem kreativen “Loch” befindest? 

Ich glaube, ich bin manchmal schlimmer als meine Kinder. Wenn ich auf Social Media gehe, lasse ich mich leicht berieseln. Das Problem ist nur, dass ich dann oft zu viele Ideen im Kopf habe. In solchen Momenten habe ich das Glück, eine gute Freundin zu haben, die ebenfalls selbstständig ist. Sie ist Copywriterin und das perfekte ergänzende Glied in meinem Chaos. Sie hilft mir dabei, die geballte Ladung an Ideen umzusetzen und unterstützt mich dabei, alles in geordnete Bahnen zu lenken.

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